Architektonisches Konzept
Green Village besteht aus sechs neuen Gebäuden für Verwaltung, Wohnen und Hotels, die um das Ökumenische Zentrum, den historischen Sitz des Ökumenischen Rates der Kirchen, angeordnet sind.
Das Projekt ist nach dem Pavillon-Prinzip konzipiert und schafft ein Netz von grosszügigen, durchlässigen Grünflächen, deren Kontinuität und Vielfalt sowohl dem Bedürfnis nach öffentlicher Zugänglichkeit als auch nach privater Nutzung Rechnung tragen.
Der ökologische Wert des Projekts liegt in der Kompaktheit der Gebäude, die es ermöglicht, ein Maximum an Grünflächen freizusetzen. Die einheitlichen Formen und die wiedererkennbare Identität des Viertels werden durch die Einheitlichkeit der Materialien gewährleistet, die auf die verschiedenen Grössen angewendet werden.
Green Village hat zwei grosse Plätze, einen Zugangsplatz an der Route des Morillons und einen weiteren vor dem Eingang des Ökumenischen Zentrums.
Diese Art der Raumgestaltung verleiht dem Viertel den Charakter eines Dorfes.
Architektur schafft einen einladenden Ort
Die Schaffung eines optimalen Lebens- und Arbeitsumfelds steht im Mittelpunkt des Konzepts von Green Village. Urbaner Lebensstil und Ruhe sind in einer natürlichen Umgebung perfekt aufeinander abgestimmt. Das Ergebnis ist eine einladende Kombination aus Wohnraum, Dienstleistungen und Annehmlichkeiten.
Der Ort, die Architektur und die Designmerkmale sind bewundernswert. Architektur sollte dazu dienen, das Leben zu verbessern; im Green Village wird ein gesunder Lebensstil bevorzugt, mit Fussgängerwegen, Fahrrädern und der Möglichkeit, sich mit Kollegen, Freunden und Nachbarn an geeigneten Orten zu treffen.
Green Village wurde von dem Genfer Architekturbüro LRS Architectes entworfen, mit Gebäuden von group8 und dl-a. Die Gebäude sind subtil und ausgewogen platziert und bilden eine ästhetische Einheit. Die sorgfältige Landschaftsgestaltung und die reiche Vegetation der öffentlichen Räume laden zur sozialen Interaktion ein und stärken das Gefühl der Zugehörigkeit zum Dorf.
Kulturerbe und Kultur
Die heutigen Gebäude beherbergen das Ökumenische Zentrum und den Sitz des Ökumenischen Rates der Kirchen. Sie wurden in den 1960er Jahren von den Brüdern Honnegger, bekannten Genfer Architekten, errichtet.
Das zentrale Gebäude beherbergt die von dem dänischen Architekten Svend Erik Møller entworfene Kapelle und das Konferenzzentrum. Das Gebäude und der vom Landschaftsarchitekten Walter Brugger entworfene Garten wurden vom Kanton Genf auf Empfehlung des Service des monuments et des sites unter Denkmalschutz gestellt, um ihren Schutz zu gewährleisten. Sie werden renoviert, um ihre architektonischen und visionären Qualitäten zu erhalten.
Green Village bewahrt den ursprünglichen Charakter des Geländes, indem es die ursprüngliche Ausrichtung der Flügel gegenüber dem Hauptgebäude wieder aufnimmt und die landschaftliche Vision aus der Zeit der Urbanisierung der sogenannten internationalen Zone hervorhebt.
Mit diesen Qualitäten strebt dieser geschichtsträchtige Ort eine Zukunft an, in der diese kulturellen und ökologischen Aspekte erhalten bleiben.
